Presse
Gefährlicher Trend: Lugol’sche Lösung für Jodsupplementation und Jodsättigungstest
Die orale, unsachgemäße Anwendung jodhaltiger Mixturen birgt gesundheitliche Risiken
Frankfurt, 10.06.2021 – Ob im Rahmen des sogenannten Jodsättigungstests nach Brownstein und Abraham oder zur individuellen Jodsupplementation – immer wieder gibt es Personen, die eigenständig die Lugol´sche Lösung oral anwenden. Meist in der Annahme es wäre gesund oder gar ein Medikament zur Behandlung von unterschiedlichsten Erkrankungen. Kein Wunder, denn die Lugol‘sche Lösung wird in einschlägigen Foren als altbekanntes Heilmittel und gesunde Form der Nahrungsergänzung beworben. (mehr …)
Der Weg zu einer besseren Jodversorgung
Aktuelle Stellungnahme des BfR bestätigt zentrale Forderungen des AKJ, die Jodversorgung durch höheren Gehalt im Speisesalz und gesteigerten Verwendungsgrad zu verbessern.
Frankfurt, 23.03.2021 – Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat in einer aktuellen Stellungnahme empfohlen, die Anreicherung von Speisesalz mit dem essenziellen Spurenelement Jod um 5 Milligramm pro Kilogramm Salz anzuheben. Damit würde der geltende Jodierungskorridor für Speisesalz von aktuell 15 bis 25 Milligramm auf 20 bis 30 Milligramm steigen. (mehr …)
Nur die Hälfte der Schwangeren nimmt Folsäure und Jod gemäß den Empfehlungen
Studie zeigt klaren Informationsbedarf bei Frauen im gebärfähigen Alter und während der Schwangerschaft auf
Frankfurt, 13.10.2020 – Viele werdende Mütter zeigen noch Wissenslücken hinsichtlich ihres Folsäure- und Jodbedarfs auf. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie zur Erhebung von Daten zum Stillen und zur Säuglingsernährung in Deutschland (SuSe II)*. Demnach greifen Frauen häufig zu spät oder gar nicht zu den empfohlenen Nahrungsergänzungsmitteln. (mehr …)
Die Jodversorgung der deutschen Bevölkerung ist unzureichend!
Positionspapier des Arbeitskreises Jodmangel e.V. zur Jodversorgung in Deutschland
Ab der Empfängnis bis ins hohe Alter spielt das Spurenelement Jod eine essentielle Rolle. Es ist zentraler Bestandteil der Schilddrüsenhormone Tetrajodthyronin (Thyroxin, T4) und Trijodthyronin (T3), die unter anderem für einen optimalen Schwangerschaftsverlauf, die fetale und kindliche Gehirnentwicklung, ein normales Wachstum, die Knochenbildung und den Energiestoffwechsel von großer Bedeutung sind. (mehr …)
Deutschland ist wieder Jodmangelland!
Aktuelle Gesundheitsstudie zeigt deutlichen Negativtrend
München, 13. September 2019 (AKJ) – Der Arbeitskreis Jodmangel e.V. (AKJ) stellte im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin in München die neuesten Ergebnisse des Jodmonitorings aus der aktuellen Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) [1] sowie weitere Studienergebnisse zur Jodversorgung vor – mit einem beunruhigenden Trend: Die Jodversorgung von Heranwachsenden in Deutschland hat sich deutlich verschlechtert! (mehr …)
Schon vor der Geburt bis zu der Pubertät
Heranwachsende benötigen Jod für eine gesunde geistige Entwicklung
Auch wenn Deutschland laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht mehr als explizites Jodmangelgebiet gilt, sind Teile der Bevölkerung, unter anderem Kinder und Jugendliche, nicht ausreichend mit Jod versorgt. In der KiGGS-Studie (Untersuchung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland) wurde bei etwa 30 Prozent der untersuchten Heranwachsenden eine unzureichende Jodversorgung nachgewiesen. Jod ist ein essentielles Spurenelement und für die Bildung der Schilddrüsenhormone unentbehrlich. (mehr …)
Schutzwirkung von Jod bei Nuklearkatastrophen
Für wen sind Jodtabletten besonders wichtig?
Bei einer nuklearen Katastrophe, zum Beispiel einem Reaktorunfall, werden zahlreiche Spaltprodukte des verwendeten Urans freigesetzt, unter anderem das radioaktive Jod 131. Generell weist Jod 131 eine relativ kurze Strahlungsdauer auf, sodass sich bereits nach acht Tagen die Hälfte in nicht-radioaktives Jod umwandelt. Das radioaktive Jod wird, wenn es in die Umwelt gelangt, über die Luft sowie Nahrungsmittel und Wasser in den Körper aufgenommen. Es reichert sich besonders in der Schilddrüse an. (mehr …)
Jodversorgung von nicht gestillten Säuglingen?
Leserfrage
Frage von Maria W. aus Erfurt an Professor Dr. Thomas Remer, Senior Scientist und Ernährungsendokrinologe am Studienzentrum DONALD Studie Dortmund der Universität Bonn und 2. Vorsitzender des Arbeitskreises Jodmangel e.V.: Der Kinderarzt hat mir geraten, der Säuglingsanfangsnahrung täglich zwei Tropfen einer Jodlösung beizumengen. Denn der Jodgehalt auf der Verpackung werde mit jodhaltigem Wasser berechnet. In manchen Regionen in Deutschland sei das Wasser allerdings jodarm. Ist in der Säuglingsanfangsnahrung unabhängig vom verwendeten Wasser nicht ausreichend Jod zugesetzt? Ist eine zusätzliche Jodgabe bei nicht gestillten Säuglingen ratsam oder unnötig? (mehr …)
Jodsalz für eine optimale Prävention
Aktuelle Stellungnahme von US-amerikanischer Fachgesellschaft unterstreicht die Bedeutung des universellen Jodsalzeinsatzes
Frankfurt, 4. Juli 2017 (akj) – Laut einer aktuellen Stellungnahme der American Thyroid Association (US-amerikanische Schilddrüsengesellschaft, kurz ATA) ist der universelle Einsatz von jodiertem Speisesalz eine optimale Strategie, um jodmangelbedingte Schilddrüsenerkrankungen nachhaltig zu vermeiden (1). Wie effektiv diese Methode sein kann, zeigt auch der Jahresbericht 2016 des globalen Jodnetzwerks (IGN). (mehr …)
Jod und Blutfette
Erhöhtes Cholesterin sinkt bei verbesserter Jodversorgung
Störungen im Fettstoffwechsel treten in Deutschland häufig auf: Etwa zwei Drittel der Deutschen haben zu hohe Blutfettwerte (1). Diese können das Risiko für kardiovaskuläre Risiken und Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen. Dass auch das Spurenelement Jod im Fettstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt, verdeutlicht eine aktuelle Studie.