Aus der Wissenschaft

13.12.2023

Neue Übersichtsarbeit von AKJ-Beiräten:

Einfluss von Jodmangel, mütterlicher Hypothyroxinämie und endokrinen Disruptoren auf die embryonale und fötale Gehirnentwicklung

Frankfurt, 07.07.2023 – Unter dem Titel „Iodine Deficiency, Maternal Hypothyroxinemia and Endocrine Disrupters Affecting Fetal Brain Development: A Scoping Review“ haben die Beiräte des Arbeitskreises Jodmangel e. V. (AKJ) Prof. Dr. med. Rolf Großklaus, Dr. med. Klaus-Peter Liesenkötter, Dr. med. Klaus Doubek, Prof. Dr. med. Henry Völzke und Prof. Dr. med. Roland Gärtner jüngst eine gemeinsame Übersichtsarbeit im renommierten Schweizer Fachjournal Nutrients veröffentlicht. In dem englischsprachigen Beitrag in der Ausgabe 15/2023 beleuchten sie die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Erkenntnisse der letzten 30 Jahre zu den Auswirkungen eines leichten bis moderaten Jodmangels, verminderter mütterlicher Thyroxinwerte und dem zusätzlichen Einfluss endokriner Disruptoren auf die embryonale und fötale Gehirnentwicklung. (mehr …)

10.06.2021

Gefährlicher Trend: Lugol’sche Lösung für Jodsupplementation und Jodsättigungstest

Die orale, unsachgemäße Anwendung jodhaltiger Mixturen birgt gesundheitliche Risiken

Frankfurt, 10.06.2021 – Ob im Rahmen des sogenannten Jodsättigungstests nach Brownstein und Abraham oder zur individuellen Jodsupplementation – immer wieder gibt es Personen, die eigenständig die Lugol´sche Lösung oral anwenden. Meist in der Annahme es wäre gesund oder gar ein Medikament zur Behandlung von unterschiedlichsten Erkrankungen. Kein Wunder, denn die Lugol‘sche Lösung wird in einschlägigen Foren als altbekanntes Heilmittel und gesunde Form der Nahrungsergänzung beworben. (mehr …)

23.03.2021

Der Weg zu einer besseren Jodversorgung

Aktuelle Stellungnahme des BfR bestätigt zentrale Forderungen des AKJ, die Jodversorgung durch höheren Gehalt im Speisesalz und gesteigerten Verwendungsgrad zu verbessern.

Frankfurt, 23.03.2021 – Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat in einer aktuellen Stellungnahme empfohlen, die Anreicherung von Speisesalz mit dem essenziellen Spurenelement Jod um 5 Milligramm pro Kilogramm Salz anzuheben. Damit würde der geltende Jodierungskorridor für Speisesalz von aktuell 15 bis 25 Milligramm auf 20 bis 30 Milligramm steigen. (mehr …)

11.02.2021

AKJ-Beirat mit renommierter Berthold-Medaille ausgezeichnet

Im Rahmen des 63. Deutschen Kongresses für Endokrinologie, der Anfang März 2020 noch in Form einer Präsenzveranstaltung stattfand, wurde Prof. Dr. Thomas Remer als Anerkennung für seine herausragende endokrinologische Forschung mit der Berthold-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) geehrt. Damit würdigte (mehr …)

15.10.2020

Nur die Hälfte der Schwangeren nimmt Folsäure und Jod gemäß den Empfehlungen

Studie zeigt klaren Informationsbedarf bei Frauen im gebärfähigen Alter und während der Schwangerschaft auf

Frankfurt, 13.10.2020 – Viele werdende Mütter zeigen noch Wissenslücken hinsichtlich ihres Folsäure- und Jodbedarfs auf. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie zur Erhebung von Daten zum Stillen und zur Säuglingsernährung in Deutschland (SuSe II)*. Demnach greifen Frauen häufig zu spät oder gar nicht zu den empfohlenen Nahrungsergänzungsmitteln. (mehr …)

19.06.2020

Die Jodversorgung der deutschen Bevölkerung ist unzureichend!

Positionspapier des Arbeitskreises Jodmangel e.V. zur Jodversorgung in Deutschland

Ab der Empfängnis bis ins hohe Alter spielt das Spurenelement Jod eine essentielle Rolle. Es ist zentraler Bestandteil der Schilddrüsenhormone Tetrajodthyronin (Thyroxin, T4) und Trijodthyronin (T3), die unter anderem für einen optimalen Schwangerschaftsverlauf, die fetale und kindliche Gehirnentwicklung, ein normales Wachstum, die Knochenbildung und den Energiestoffwechsel von großer Bedeutung sind. (mehr …)

27.09.2019

Deutschland ist wieder Jodmangelland!

Aktuelle Gesundheitsstudie zeigt deutlichen Negativtrend

Der Arbeitskreis Jodmangel e.V. (AKJ) stellte im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin in München die neuesten Ergebnisse des Jodmonitorings aus der aktuellen Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) [1] sowie weitere Studienergebnisse zur Jodversorgung vor – mit einem beunruhigenden Trend: Die Jodversorgung von Heranwachsenden in Deutschland hat sich deutlich verschlechtert! (mehr …)

18.04.2018

Wissenschaftler warnen: weitverbreiteter Jodmangel mindert die Intelligenz bei Kindern! AKJ-Beiratsmitglied an „Krakow Declaration on Iodine” maßgeblich beteiligt

Der Arbeitskreis Jodmangel e.V. (AKJ) setzt sich mit seinem wissenschaftlichen Beirat seit vielen Jahren für eine verbesserte Jodversorgung in Deutschland ein. Ziel ist es, unter anderem das Bewusstsein für jodmangelbedingte Schilddrüsenerkrankungen und weitere negative Auswirkungen einer unzureichenden Jodversorgung in Deutschland zu stärken und die präventive Aufklärungsarbeit zu unterstützen. (mehr …)

31.08.2017

Jodsupplementation bei Schwangeren mit Schilddrüsenerkrankungen

Der Arbeitskreis Jodmangel e.V. entwickelt Merkblatt für die Schwangerenvorsorge

Eine unzureichende Jodversorgung sowie Schilddrüsenfunktionsstörungen können den Schwangerschaftsverlauf und die kindliche Entwicklung negativ beeinflussen. Daher ist eine optimale Jodzufuhr seitens der Mutter vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit von zentraler Bedeutung. Doch oft stellt sich die Frage, wie bei Schwangeren mit Schilddrüsenerkrankungen diagnostisch und therapeutisch vorgegangen werden soll, und wann eine Jodsupplementation indiziert ist. (mehr …)

04.07.2017

Jodsalz für eine optimale Prävention

Aktuelle Stellungnahme von US-amerikanischer Fachgesellschaft unterstreicht die Bedeutung des universellen Jodsalzeinsatzes

Frankfurt, 4. Juli 2017 (akj) – Laut einer aktuellen Stellungnahme der American Thyroid Association (US-amerikanische Schilddrüsengesellschaft, kurz ATA) ist der universelle Einsatz von jodiertem Speisesalz eine optimale Strategie, um jodmangelbedingte Schilddrüsenerkrankungen nachhaltig zu vermeiden (1). Wie effektiv diese Methode sein kann, zeigt auch der Jahresbericht 2016 des globalen Jodnetzwerks (IGN). (mehr …)