Tag der gesunden Ernährung am 7. März




Lernen macht schlau und hungrig. Doch neben Energie benötigen Kinder auch Vitamine und Mineralstoffe, damit sie leistungsfähig sind. „Würden Kinder ausreichend das Spurenelement Jod zu sich nehmen, erhöhten sie zudem die Chance auf bessere Noten.“[1,2] Darauf weist Prof. Dr. Thomas Remer, Wissenschaftler am Untersuchungszentrum DONALD Studie der Universität Bonn und stellvertretender Sprecher des Arbeitskreises Jodmangel anlässlich des „Tages der gesunden Ernährung“ hin. Dieser widmet sich in seiner 16. Auflage am 7. März der Kinderernährung in Kitas und Schulen[3].

Jodbedarf bei Kindern
Eine gute Jodversorgung beugt Konzentrations- sowie Lernschwierigkeiten vor und trägt zu einer optimalen Leistungsentwicklung bei. Jod ist für die Schilddrüse das Lebenselixier und bringt sie richtig auf Touren. Kann die Schilddrüse wegen fehlendem Jod nicht optimal arbeiten oder kommt es gar zu einer Unterfunktion, dann verlangsamen sich die von der Schilddrüse gesteuerten Prozesse im Körper. Dazu zählen auch geistige Leistungsfähigkeit, Antrieb, Konzentrations- und Denkvermögen. Entsprechend lassen bei einem Jodmangel meist auch die schulischen Leistungen nach.

Jodreiche Pausenbrote und Co.
„Eltern sollten bei den Pausenbroten jodreiche Lebensmittel verwenden, also mit Jodsalz statt „normalem“ Salz gebackene Brote und auch beim Aufschnitt darauf achten: wenn gesalzen, dann mit Jodsalz. Entsprechendes gilt für Küchen und Cateringangebote von Kitas oder Schulen.“, erklärt Professor Remer. Für eine jodreiche Ernährung sollte vor allem zweimal pro Woche Seefisch auf dem Speiseplan stehen. Gute Jodlieferanten sind auch Milch und Milchprodukte. Den größten Beitrag zur Verbesserung der Jodversorgung leistet seit 20 Jahren das Jodsalz. Jodiertes Speisesalz wird heute in über 80 Prozent der Privathaushalte und zu unterschiedlichen Teilen auch von, Bäckereien und Fleischereien verwendet. „Doch auch hier gibt es noch Verbesserungsbedarf“, fasst Professor Remer zusammen. „Noch nicht alle Kantinen und Caterer wissen, dass sie Jodsalz in Schulen sowie Kitas verwenden dürfen und Kindern damit einen Leistungsvorteil bringen, der zudem nicht wirklich mehr kostet.“ Der Experte rät Eltern, bei Schulen, Schulkantinen oder Zulieferern die Jodsalzverwendung abzufragen und auch zu Hause jodreiche Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen sowie Jodsalz zu verwenden.

Ernährungstipps von Prof. Dr. Thomas Remer
Jodreiche Pausenbrote

  • Das Brot sollte mit Jodsalz gebacken sein.
  • Für die „Wurstliebhaber“ sind Wurstwaren zu empfehlen, die mit jodiertem Speisesalz hergestellt sind.
  • Milch und Milchprodukte, wie Joghurt und Molkenkäse sind von Natur aus jodreich und gehören deshalb regelmäßig auf den Speiseplan.
  • Daher ist auch ein Joghurt oder eine Pausenmilch eine ideale Ergänzung.

Jodreiches Mittagessen

  • Kitas und Schulen mit eigener Küche dürfen Speisen mit Jodsalz würzen.
  • übernimmt ein Caterer die Verpflegung, so sollte dieser ebenfalls die Gerichte mit Jodsalz zubereiten.
  • Seefisch gilt als guter Jodlieferant, der zweimal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen sollte.

Empfohlene Tageszufuhr an Jod

Personengruppe Jod (Mikrogramm (µg)/Tag)
Kinder 1-4 Jahre 100
4-7 Jahre 120
7-10 Jahre 140
10-13 Jahre 180
Jugendliche Ab 13 Jahre 200

3.072 Zeichen inkl. Leerzeichen