Rauchen ist auch für den Kropf ein vermeidbarer Risikofaktor




Rauchen erhöht das Risiko für viele Erkrankungen. Zu diesen Erkrankungen gehören Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenkrebs und andere bösartige Erkrankungen. Bezüglich des Zusammenhanges zwischen Rauchen und Schilddrüsenerkrankungen existieren kontroverse Befunde. Der derzeitige Erkenntnisstand weist darauf hin, dass Rauchen in Jodmangelgebieten ein wichtiger Ko-Faktor für die Entwicklung einer Schilddrüsenerkrankung darstellt. Diese Befunde werden durch Daten der Study of Health in Pomerania (SHIP) bestätigt. Auch in Vorpommern haben aktuelle Raucher gegenüber Nichtrauchern ein um den Faktor 1,4 bis 2,1 erhöhte Wahrscheinlichkeit für Kropf. Damit ist das Rauchen in aktuellen und ehemaligen Jodmangelgebieten der wesentliche vermeidbare Risikofaktor für Struma.

Quelle. Henry Völzke, Christian Schwahn, Thomas Kohlmann, Axel Kramer, Daniel M. Robinson, Ulrich John, Wieland Meng. Exp Clin Endocrinol Diab 2005;113:507-515.