Jod für den ganzen Körper

Körper

Foto: Arbeitskreis Jodmangel

Erhält der Körper nicht genügend Jod, versucht die Schilddrüse den Mangel auszugleichen, indem sich die Schilddrüsenzellen vermehren. Damit sollen die geringen Jodmengen besonders effektiv aus der Nahrung gewonnen werden. Übersteigt die Schilddrüsenvergrößerung ein bestimmtes Maß, bezeichnet der Arzt sie als Kropf oder Struma. Die Bildung eines Kropfs ist allerdings nur die Folge eines lang anhaltenden Jodmangels. Auch wenn sich Betroffene noch wohl fühlen, kann ihre Jodversorgung bereits unzureichend sein.

Einige Symptome können auf einen Jodmangel hindeuten: Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, ständige Müdigkeit, depressive Verstimmungen sowie trockene, schuppige Haut, Verdauungsstörungen und geringe Abwehrkräfte. Diese eher kleinen Beschwerden sind also ernst zu nehmen und möglichst mit einem Arzt abzuklären. Besonders schwerwiegend sind die Symptome bei Kindern. Psychomotorische Entwicklungsstörungen, Hördefekte, verminderte intellektuelle Leistung und Lernschwäche können die Folge sein. Ein Jodmangel kann auch während der Schwangerschaft zu Komplikationen führen. Fehlgeburten sind möglich. Das Risiko von Missbildungen steigt. Auch die Gehirnreifung kann gestört werden.